Enduro-Tour Taurus-West

Wenn in Westeuropa die graue Jahreszeit beginnt, sind fantastische Enduro-Tagestouren im mächtigen Taurus-Gebirge genau das Richtige, um der Kälte zu entfliehen. Nur drei Flugstunden und eine kurze Transferfahrt später erwarten Sie neuwertige Enduros in einer der schönsten Buchten des östlichen Mittelmeers – und das bei frühlingshaften Temperaturen. Von der Küste erhebt sich der mächtige Taurus jäh in schwindelerregende Höhen. Offroad-Pisten, die für flotten Kurvenswing und Fahrspaß vom Feinsten sorgen, führen Richtung Gipfel. Duftende schattige Kiefernwälder begleiten Sie bis über die Baumgrenze hinaus, wo zwischen bizarrem karstigem Gestein nur noch vereinzelt Zedern wachsen. Entlang der traumhaft schönen Küstenstraßen und vorbei an wunderschönen türkisfarbenen Seen, bis hin zu den Ruinen und Tempeln der Jahrtausende alten Lykischen Kultur hält die Region immer wieder Überraschungen bereit. Hinzu kommt die herzliche Gastfreundschaft der Menschen genauso wie die traditionsreiche türkische Küche, die mit Köstlichkeiten aus 1001 Nacht aufwartet.

Programm
1. Tag: Den ersten Tag benötigen wir für die Anreise zum Flughafen von Antalya und den Sammeltransfer zur Unterkunft in Karaöz (bei Kumluca, ca. 1,5 h Fahrzeit). Bei kühlen Drinks lernen wir uns kennen und besprechen die kommende Tour. In einem netten Restaurant genießen wir unser Abendessen.

2. Tag: Nach dem Frühstück gibt es zunächst eine Einweisung an den Motorrädern und eine kleine Gymnastikeinheit. Um 10:00 Uhr kann es dann endlich mit der ersten Tagesetappe losgehen. Schon die ersten Kilometer an der Küstenpiste zur Korsaren-Bucht lassen erahnen, was uns die nächsten Tage erwartet. Über eine großartige Piste fahren wir kurzerhand bis zur Feuerwache auf 1000 m Höhe auf dem Staubberg. An der grandiosen Bucht von Adrasan genehmigen wir uns ein leckeres Mittagessen. Weitere Pisten inmitten von Schatten spendenden Kiefernwäldern sorgen für große Fahrfreude.
Am späten Nachmittag erreichen wir unsere gemütliche Unterkunft.
(Tagesetappe ca. 120 km, davon 60 km offroad)

3. Tag: Nachdem wir auf der grandiosen Küstenstraße das tiefe Blau des Mittelmeers und das satte Grün der ausgedehnten Kiefernwälder bewundert haben, erreichen wir Mavikent. In Kumluca kaufen wir uns frische Pides für unser späteres Picknick ein und erreichen wenig später die Ruinen von Rhodiapolis. Diese antike Stätte (400 v. Chr. – 700 n. Chr.) bietet vom Theater aus einen grandiosen Ausblick auf das Meer. Danach fahren wir an einem Stausee vorbei, bis wir auf einer Schotterpiste unzählige Serpentinen mit atemberaubenden Ausblicken bewältigen, um bis zur Sarikaya-Feuerwache auf 2000 m Höhe zu gelangen. Hier genehmigen wir uns das leckere Essen. Auch die Abfahrt hat viele überraschende Ausblicke für uns parat. In Gökbük genießen wir unsere Teepause direkt an einem Fluss. Nach weiteren Pistenkilometern erreichen wir wieder unsere Unterkunft in Karaöz.
(Tagesetappe ca. 180 km, davon 90 km offroad)

4. Tag: Zügig geht es auf kleinen Straßen und Pisten bis nach Finike, wo wir Proviant für unser Picknick einkaufen. Wir fahren immer weiter nach oben und plötzlich geht die Straße in eine teilweise anspruchsvolle Piste über. Nach einer Pause auf einer Alm auf 1500 m Höhe bahnen wir uns unseren Weg auf steinigen Pisten, umgeben von bizarr karstigen Bergen, bis nahe Demre. Wenig später haben wir eine schöne Stelle neben einem mächtigen Maulbeerbaum erreicht, wo wir unser Mittags-Picknick genießen. Auch viele der am Nachmittag zu bewältigenden Kilometer sind anspruchsvoll, dafür werden wir mit spektakulären Ausblicken auf Canyons und das Meer belohnt. In einem Canyon genießen wir unsere Teepause und informieren uns wenig später über den in der Türkei sehr häufig vorkommenden Marmor. Als wir in unserer Unterkunft ankommen, freuen wir uns auf die gekühlten Getränke und das leckere Abendessen.
(Tagesetappe ca. 180 km, davon 90 km offroad)

5. Tag: Heute ist unser Pausentag. Wir können im Meer baden gehen, an einem atemberaubenden Paragliding-Flug teilnehmen, eine Bootstour mitmachen oder einfach nur relaxen.

6. Tag: Unser heutiger Fahrtag präsentiert uns das unumstrittene Highlight dieser Reise: die sensationelle Fahrt zur Kırkpınar Yaylası Alm auf 2450 m Höhe. Nachdem wir durch die Kreisstadt Kumluca gefahren sind, beginnen schon bald die Schotterpisten, die uns immer weiter nach oben führen. Haben am Anfang Pinien und Eukalyptusbäume unsere Straßen gesäumt, sind es nun wohlduftende Kiefern. Je weiter wir nach oben gelangen, umso bizarrer werden die Felsen und die Kiefernwälder gehen immer mehr in Zedernwälder über. Plötzlich haben wir die Baumgrenze erreicht und fahren jetzt an den provisorischen Behausungen der Yörük-Nomaden vorbei – bis es nicht mehr weitergeht. Hier bleiben wir stehen und ergattern den Blick auf die Spitz des 3070 m hohen Kızlar Sivrisi, dem höchsten Gipfel der Beydağları (Herrenberge). Je nach Wetter kommen wir nun in den Genuss eines Mittagessens, das uns die hier lebenden Halbnomaden auftischen. Sollten sie jedoch wegen schlechtem Wetter bereits in ihrem Dorf unten verweilen, genießen wir unseren mitgebrachten Proviant. Auch abwärts genießen wir viele imposante Ausblicke. An einem netten Teehaus machen wir unsere Teepause und gelangen wenig später wieder zu unserer Unterkunft.
(Tagesetappe ca. 180 km, davon 90 km offroad)

7. Tag: Heute geht es in Richtung Norden in die Region des Tahtalı Berges. Zunächst kreuzen wir die Hauptstraße D400 über kleine Straßen und erste Erdpisten. Es erfolgt eine sehr anspruchsvolle Piste auf grobem Schotter – aber nur auf sieben Kilometern Länge. In Altinyaka freuen wir uns über den Geschmack des leckeren türkischen Cay. Vorbei an Almen überqueren wir den Bergrücken und erreichen Beycik. Unser spätes Mittagessen im Gartenlokal ist ein Genuss. Nachdem wir erneut die D400 gekreuzt haben, geht es teilweise nur noch auf Singletrails, wie durch einen Dschungel hindurch. Erdpisten und Schotterpisten in der Gegend von Olympos und Adrasan wechseln sich bis nach Karaöz ab.
(Tagesetappe ca. 140 km, davon 105 km offroad)

8. Tag: Nach dem Frühstück erfolgt der Sammeltransfer zum Flughafen und der individuelle Rückflug.

(Strecken- und Programmänderungen bleiben vorbehalten)