Die Westalpen sind die Region mit der wohl höchsten Passdichte weltweit. Auf der Route des Grandes Alpes in Richtung Süden folgt Kurve auf Kurve. Bis zum absoluten, ausnahmsweise mal ganz tief unten liegenden Höhepunkt – dem Grand Canyon du Verdon. Drumherum führen einsame Sträßchen und schmale Pfade in die herrlichen Landschaften der Haute Provence. Dort ist man fast allein, während sich keine hundert Kilometer weiter an den Stränden der Côte d’Azur die Touristenmassen im Sande drängeln. Aus tief in den Fels geschnittenen, malerischen Tälern geht es in allen nur erdenklichen Kurvenkombinationen bergan. Col de la Colombière, Col de la Madeleine, Col du Galibier, Col d’Izoard und all die vielen anderen Gebirgspässe mit ihren klangvollen Namen lassen keine Wünsche offen, gehören sie doch zu den spektakulärsten Vertretern ihrer Art. Und zu den feinsten Asphaltbändern, die die Alpen zu bieten haben. Das verspricht Hochgenüsse im wahrsten Sinne des Wortes!
Programm:
1. Tag: Individuelle Anreise zum Starthotel südlich des Genfer Sees. 2. Tag: Nördliche Westalpen. 3. Tag: Chartreuse, Vercors. 4. Tag: Drôme, Alpes de Provence. 5. Tag: Beschauliche Rundtour um den Grand Canyon du Verdon. 6. Tag: Castellane, Col de la Cayolle, Col de Vars, Route des Grandes Alpes, Col de Galibier. 7. Tag: Valloire, Col de la Madeleine. 8. Tag: Individuelle Heimreise.
Tourverlauf:
1. Tag: Anreise zum Starthotel in La Chapelle d`Abondance bis 18 Uhr. Danach Begrüßung und gemeinsames Abendessen.
2. Tag: Tagestour durch die nördlichen Westalpen Vom Starthotel aus geht’s erst mal vorbei am großen Verkehr. Die vielen kleinen und kleinsten Pässe der Berge südlich des Genfer Sees sind einfach zu verlockend. Am Mittag und Nachmittag genießen wir dann die grandiosen Aussichten über den Lac d’Annecy und etwas später über Aix-les-Bains, bevor uns zum Tagesabschluss die Chartreuse mit ihren einmaligen waldreichen Pässen empfängt. Tagesetappe: ca. 300 km
3. Tag: Durch das Vercors Bei uns weithin unbekannt, ist das Vercors doch eine der spektakulärsten Gegenden der Alpen überhaupt. Tief eingeschnittene Schluchten, spektakuläre Pässe, Karsthochflächen und dazwischen immer wieder wahrlich atemberaubende An- und Ausblicke. Um nur zwei zu nennen: die Gorges de la Bourne und die Combe Laval sind sicherlich zwei der Strecken, die jeder Alpenstraßenliebhaber mindestens einmal im Leben genießen sollte. Tagesetappe: ca. 270 km
4. Tag: Durch die Drôme an den Grand Canyon du Verdon Südlich des Vercors schließt sich das Departement Drôme an. Nach den spektakulären Aussichten des Vercors vielleicht etwas ruhiger, aber nicht minder schön – und nicht minder kurvig. Gegen Mittag überschreiten wir auf der Höhe von Sisteron die Grenze zur Haute Provence – und die macht ihrem Namen alle Ehre. Die Vegetation wird südlicher, die Luft wärmer. Und die Straßen? Bleiben so kurvig wie sie es die ganzen Tage schon sind. Tagesetappe: ca. 240 km
5. Tag: Rundtour um den Grand Canyon du Verdon Der heutige Tag steht ganz im Zeichen des Grand Canyon du Verdon. Eine der größten Schluchten Europas – und sicherlich auch eine der bekanntesten. 21 km lang und bis zu 700 m tief hat sich hier der Verdon sein Bett in die Berge der Haute Provence gefräst. Morgens erst mal eine Aussichtsrunde über die spektakuläre Panoramastraße am ‚Nordufer’ des Canyon: Bitte ausreichend Zeit und eine große Speicherkarte für die Kamera mitnehmen – Sie werden beides brauchen! Später dann einen Abstecher zum Stausee am westlichen Ende – Badezeug nicht vergessen! Danach vielleicht das Städtchen Moustiers oder eine kleine (oder auch große) Runde durch die himmlisch duftenden Lavendelfelder? Oder noch mal die endlosen Kurven und Aussichten rund um den Canyon genießen? Hier ist alles möglich!
6. Tag: Die „Route des Grandes Alpes“ Heute wendet sich unsere Tour leider schon wieder zurück nach Norden. Aber… was heißt leider? Unter anderem die Gorges du Dalouis, der Col de la Cayolle, der Col de Vars, der Col d’Izoard und zum Tagesabschluss der legendäre Col du Galibier stehen heute auf dem Kurven-Speiseplan. Keiner, der da nicht satt und zufrieden von Aussichten, Kurven und Pässen abends im Hotel in Valloire eintrifft um dort noch mal diesen Tag der Höhepunkte (im wahrsten Sinne des Wortes) Revue passieren zu lassen. Tagesetappe: ca. 290 km
7.Tag: Das Beste zum Schluss Unser letzter Tag auf dieser Tour. Und der schließt sich nahtlos an die vorhergehenden an. Col du Télégraphe, Col de la Madeleine, Col des Aravis und wie sie alle heißen. Nicht nur für die Tour de France-Fans große Namen. Sondern auch für alle, die Kurven und Aussichten zu schätzen wissen. Am Abend erwartet uns wieder das Starthotel südlich des Genfer Sees, wo wir noch einmal alle Erlebnisse dieser großartigen Tour rekapitulieren können. Tagesetappe: ca. 300 km
8.Tag: Individuelle Rückreise nach dem Frühstück.
(Programmänderungen bleiben vorbehalten)
Termin: 07.06.-14.06.2025
Preise: Fahrer/in: 1.499,00 Euro Beifahrer/in: 1.199,00 Euro EZ-Zuschlag: 290,00 Euro
Diese Reise wird in Kooperation mit dem MOTORRAD action team durchgeführt. Bitte buchen Sie die Reise über diesen Buchungslink direkt beim Action Team: Motorradreise Westalpen
Leistungen:
Nicht eingeschlossen: Motorrad, Benzin, Mittagessen, Getränke, Reiserücktrittskosten und Rücktransportversicherung
Gesamtstrecke: ca. 1.500 km (ohne An-/Abreise)
Tagesetappen: ca. 240-360 km (Ausnahme: Tag 4 mit 100-200 km)
Mindestteilnehmerzahl: Mindestens 6 Fahrer/innen, maximal 10 Motorräder je Reiseleiter. Bei Nichterreichen der Mindestteilnehmerzahl behalten wir uns vor, die Reise bis 28 Tage vor Tourbeginn abzusagen.
Fahrkönnen: Solide Bergerfahrung ist Grundvoraussetzung für diese Tour. Das Motorrad sollte auf kurvigen Strecken, besonders aber in Spitzkehren sicher beherrscht werden. Die langen Tagesetappen erfordern eine gute Kondition.
Motorräder: Sie reisen mit Ihrem eigenen Motorrad. Bitte achten Sie darauf, dass Sie noch genügend Reifenprofil für die Dauer der Reise inklusive An-/Abreise zum Treffpunkt-Hotel haben. Insbesondere die französischen Bergstraßen mit ihrem meist sehr rauen Asphalt sind wahre „Profilfresser“. Auf der Tour bestehen nur sehr begrenzte Möglichkeiten, unterwegs die Reifen zu wechseln.
Streckenprofil: Kurven ohne Ende, davon viele Spitzkehren, teils kleinste, enge Sträßchen. Sehr viele große und kleine Pässe, meist in gutem bis sehr gutem Zustand. Einige Abschnitte allerdings auch mit schlechtem Asphalt.
Unterkunft: In der Regel handelt es sich um Hotels der 3-Sterne-Kategorie, es können aber auch mal deren vier sein. Dafür genügt uns aber auch mal ein kleines Familienhotel mit etwas weniger Komfort. Jedoch zeichnet sich jede Unterkunft entweder durch die unverwechselbare Lage, Historie, Küche oder Atmosphäre aus. Natürlich sind alle Zimmer immer mit Bad ausgestattet.
Tagesablauf: Normalerweise beginnt ein Reisetag ab ca. 7:30 Uhr morgens mit dem Frühstück. Um etwa 8:30 Uhr, nach dem Briefing vom Reiseleiter, geht es dann auf zum nächsten Etappenziel. Mittags- und Kaffeepausen werden natürlich nicht fehlen. Bis um 18:00 Uhr erreichen wir in der Regel spätestens unser Hotel. Sollte es ausnahmsweise einmal doch später werden, dann gibt es sicher einen guten Grund dafür. Auf jeden Fall werden wir immer versuchen, Ihnen mindestens eine Stunde Zeit von der Ankunft bis zum Abendessen zu gönnen.
Verpflegung: Frühstück und Abendessen in den Hotels sind im Preis inbegriffen. Getränke, Mittagessen und Pausensnacks müssen von den Teilnehmern selbst bezahlt werden. Generell typische Küche des Alpenraums.
Nebenkosten: Das Bier kann in den französischen Hotels teilweise relativ teuer sein. Ansonsten sind die Preise ähnlich wie in Deutschland.
Versicherungen: Bitte führen Sie Ihre grüne Versicherungskarte auf der Reise mit. Für besonders empfehlenswert halten wir die Reiserücktritts- sowie eine Reiseabbruchkosten-Versicherung.
Schutzbrief: Auch ein KFZ-Schutzbrief sowie eine Auslandskrankenversicherung kann wertvolle Hilfe im Schadensfall leisten. Wir haben die besten Erfahrungen mit dem ADAC-Auslandsschutzbrief gemacht.
Crit’Air Vignette: Bitte besorgen Sie eine Umweltplakette für Ihr Fahrzeug. Diese ist in Frankreich mittlerweile in vielen Regionen zwingend vorgeschrieben. Für fehlende Vignetten werden hohe Bußgelder berechnet. Infos und Beantragung unter https://www.certificat-air.gouv.fr/.
Klima: Im Hochgebirge kann es auch im Sommer zeitweise empfindlich kühl sein. In den Tälern bzw. im Süden teilweise mildes, mediterranes Klima, im Süden je nach Jahreszeit auch heiß.
Reiseleitung: vsl. Stefan Schmidt