Eine unserer spektakulärsten Reisen wurde neu zusammengestellt. Durch das veränderte Routing – ein Drittel der Route wird neu gefahren – wird die Tour attraktiver denn je und ist damit auch für Wiederkehrer geradezu prädestiniert.
Auf dem Weg Richtung Bosporus geht es durch hügelige Landschaften in Bosnien-Herzegowina. In Serbien bewältigen wir im Kopaonik Nationalpark den höchsten Pass Serbiens, bevor es in Bulgarien durch das Balkangebirge in Richtung Sozopol geht. Von der bulgarischen Schwarzmeerküste aus nähern wir uns Istanbul. Die kulturellen Sehenswürdigkeiten dieser einzigartigen Metropole am Bosporus, das Hippodrom, die Blaue Moschee und nicht zuletzt die Hagia Sophia hinterlassen einen bleibenden Eindruck.
Auf dem Rückweg bieten sich auf den kurvigen Gebirgsstraßen der Rhodopen, des Pirin und des Rila Gebirges atemberaubende Ausblicke. Wer hätte gedacht, dass es in Serbien mit dem Nationalpark Kopaonik ein bemerkenswertes Skigebiet gibt? Vom Kosovo gelangen wir in das sensationelle Durmitor Gebirge in Montenegro. In Bosnien-Herzegowina präsentiert sich die Straße entlang der Drina als einer der Höhepunkte der Reise. Die Besichtigung der bosnischen Hauptstadt Sarajewo darf natürlich nicht fehlen. Die Reise führt in Kroatien durch kurvenreiches Hügelland zurück zum Ausgangsort bei Karlovac.
Programm:
1. Tag: Individuelle Anreise zum Treffpunkt Hotel in Netretić bei Karlovac (Kroatien)
2. Tag: Durch das hügelige und sehr kurvenreiche Gebiet bei Karlovac bahnen wir uns den Weg in Richtung Una. Nach dem Grenzübertritt nach Bosnien-Herzegowina genießen wir die grandiose Landschaft der Una. An den Ufern des türkisfarbenen Flusses gönnen wir uns ein leckeres Mittagessen. Am späten Nachmittag erreichen wir unser Stadthotel in Kljuc und erfreuen uns an den Cevapcici. Tageskilometer: ca. 260
3. Tag: Von Kljuc aus geht es immer weiter gen Osten. Bis Kotor Varos fahren wir über geniale kleine Straßen, die vollgespickt mit engen Kurven sind. In Doboj haben wir unsere Mittagspause verdient, bevor es wieder auf kleinen Straßen durch wunderschöne Mischwälder. Nachdem wir die Grenze zu Serbien passiert und dabei die Drina überquert haben, erreichen wir den kleinen Ort Loznica und unser nettes Hotel. Tageskilometer: ca. 270
4. Tag: Nach dem Frühstück geht es über Valjevo in Richtung Ivanjica, wo wir unsere Kaffeepause genießen. Bis Studenica jagt eine Kurve die nächste. Jetzt sind wir bald schon im Nationalpark Kopaonik angelangt und bewältigen den höchsten Pass Serbiens (ca. 1800 m). Nach unserer Mittagspause geht es die Passstraße wieder runter. Kleine und große Straßen wechseln sich ab, bis wir in Leskovac unser schickes Stadthotel beziehen und uns über das leckere Abendessen hermachen. Tageskilometer ca. 420
5. Tag: Heute geht es zunächst sehr kurvenreich und landschaftlich reizvoll weiter über die bulgarische Grenze. Nördlich der Hauptstadt Sofia machen wir etwa 40 km Strecke auf der für Motorräder kostenlosen Autobahn. Nach unserem Mittagessen erreichen wir schon das Balkangebirge und unser schönes Hotel in Gabrovo. Tageskilometer ca. 390
6. Tag: Nach dem Frühstück geht es weiter durch das kurvenreiche Balkangebirge. Eine Kurvenstrecke jagt die nächste, bis wir die Ebenen bei Svilen erreicht haben. Jetzt geht es zügig weiter und schon am frühen Nachmittag erreichen wir unser Ziel: die sehenswerte Stadt Sozopol. Es ist noch Zeit für Badefreuden, denn unser einladendes Hotel liegt direkt am Meer, und unser Abendessen genießen wir auf der romantischen Terrasse. Am späteren Abend können wir noch einen Spaziergang durch die malerische Altstadt von Sozopol unternehmen. Tageskilometer ca. 300
7. Tag: Am heutigen Tag geht es anfangs noch auf der gut ausgebauten Küstenstraße gen Süden, doch bei Carevo dann hinauf in die Berge. Von nun an folgen auf etwa 100 km nur Kurven. Der Belag ist eher schlecht. Bald schon erreichen wir die türkische Grenze. Die Einreiseprozedur dauert etwa 1 Stunde und wenig später essen wir in einem sehr einfachen Restaurant in Dereköy zu Mittag. Nun beginnt eine landschaftlich reizvolle, aber fahrtechnisch anspruchsvolle Strecke. Der Belag ist völlig ausgefranst, und immer wieder liegt viel Schotter auf der Straße. Wer auf diesen Streckenabschnitt verzichten möchte, kann auch eine alternative Strecke entlangfahren. Wir erreichen am Nachmittag Kiyiköy, ein romantisches Fischerdorf. Von unserem Hotel aus haben wir eine grandiose Aussicht auf die Bucht und das Meer. Unser Fischmenü schmeckt hervorragend. Tageskilometer ca. 230
8. Tag: Nach dem Frühstück verlassen wir diese sympathische Ortschaft, denn es ist soweit: Unser Ziel, Istanbul, ist in greifbare Nähe gerückt. Und schon geht es durch das Bergland von Nord-Thrakien über kleine Nebenstraßen Richtung Istanbul. Nach etwa 100 km machen erste Ansiedlungen deutlich, dass wir die riesige Metropole erreicht haben. Bevor es ins Getümmel der Millionenmetropole geht, stärken wir uns in einem netten Restaurant. Unsere Blicke wandern von einem bis zum anderen Ende – und es ist kein Ende der Stadt in Sicht. Ungefähr 15 Millionen Menschen wohnen hier. Das letzte Stück bis nach Aksaray und Sultanahmet fahren wir auf der Autobahn. Bis zu fünf Spuren pro Fahrbahn erlauben es den riesigen Automassen, zügig voranzukommen. Am Nachmittag erreichen wir unsere Unterkunft. Von der Dachterrasse genießen wir nun bei einem kühlen Drink die Sicht auf die Blaue Moschee und auf das Marmarameer. Danach geht es sogleich in die fußläufig erreichbare Altstadt. Wir besichtigen die Blaue Moschee und das Hippodrom samt Obelisk und Deutschem Brunnen. In einem einladenden Straßenrestaurant genießen wir unser Abendmenü aus 1001 Nacht. Tageskilometer ca. 170
9. Tag: Nachdem wir gleich am Morgen die legendäre unterirdische Zisterne besichtigt haben und ein paar Fotos von der Hagia Sophia gemacht haben, erwartet uns ein weiteres Highlight: Wir unternehmen eine zweistündige Bosporus Rundfahrt. Das ist die angenehmste Art und Weise, diese gigantische Stadt zu abzuschauen. Am Nachmittag kann jeder auf eigene Faust losziehen, z.B. im großen geschlossenen Basar shoppen gehen, die Hagia Sophia von innen besichtigen oder sich im Hamam waschen und massieren lassen. Das großartige Fischmenü am Abend gibt es direkt an der Galata-Brücke.
10. Tag: Auch wenn es schwerfällt, ist es nun Zeit, Abschied zu nehmen von dieser fantastischen Stadt. Schon um 9:00 Uhr heißt es, sich auf die Motorräder zu setzen und loszufahren. Die heutige Etappe ist wieder sehr lang, und da uns die tollen gebirgigen Strecken in Bulgarien erwarten, fahren wir die ersten 240 km auf der Autobahn. So kommen wir zügig voran und können auch genüsslich das Marmarameer und die hügelige Landschaft Thrakiens betrachten. In Edirne machen wir ein Foto von der eindrucksvollen Selimiye-Moschee und genießen zum letzten Mal das gute türkische Essen. Nach der bulgarischen Grenze können wir uns wieder auf kleine Nebenstraßen freuen. Der Belag ist zwar wieder eher von der schlechten Sorte, aber dafür haben wir kaum Verkehr, kurvige Straßen und bergige Landschaft. Am Abend erreichen wir dann unser Etappenziel Kardzhali. Die Ortschaft selber ist eher trostlos. Im Gegensatz dazu sind unser Hotel und unser Abendessen großartig. Tageskilometer ca. 400
11. Tag: Die heutige Etappe hat es in sich: Drei Pässe und 320 meist sehr kurvige Kilometer liegen vor uns. Bereits um 8:30 Uhr fahren wir los – anfangs geht es Richtung Smoljan und damit gen Westen. Der Fahrspaß kennt keine Grenzen, denn auf meist gutem und griffigem Asphalt nähern wir uns der ersten Pass-Auffahrt Kurve um Kurve. Eine wunderbare Landschaft lässt das Herz höher schlagen. Dichte Wälder wechseln sich mit Tälern und tiefen Schluchten ab. An einem Wasserfall machen wir eine kurze Pause. Hinter Smoljan erreichen wir den Dabras-Pass auf 1700 m Höhe. Gegen Mittag kommen wir in die Ortschaft Laka mit alten, aber gut erhaltenen Bauernhäusern. In einem netten Restaurant essen wir zu Mittag. Wieder geht es nach oben. Die nächste Gebirgsstrecke am Vacha-See lässt nicht lange auf sich warten. In manchen Teilen ist die Strecke neu asphaltiert, und kurvenreich ist sie allemal. Immer wieder faszinieren uns die fantastischen Ausblicke auf den Stausee und den Fluss. Nachdem wir auch den letzten Pass nach Velingrad bewältigt haben, wandern unsere Blicke Richtung schneebedeckte Gipfel des bis auf 2914 m emporragenden Pirin-Gebirges. In Bansko, dem Ski-Zentrum Bulgariens, erreichen wir am späten Nachmittag unser komfortables Hotel. Etwas erschöpft von der eindrucksvollen, aber anstrengenden Etappe machen wir uns gleich über die Getränke und das Essen her. Tageskilometer ca. 320
12. Tag: Schon wenige Kilometer nach unserem Start haben wir es mit einer begeisternden Strecke zu tun. Es geht nach unten ins Struma-Tal und bald schon haben wir die Grenze nach Serbien bei Bosilegrad erreicht. Wohlriechende Wälder, fantastische Kurven und grandiose Ausblicke auf das Hügelland lassen das Herz höher schlagen. Wir erreichen den Ort Konculj und kurz danach die Grenze in den Kosovo. Weiter geht es durch den Nationalpark Malet e Sharrit. Dann haben wir es geschafft, wir beziehen unsere Zimmer im netten Hotel in Prizren. Tageskilometer ca. 400
13. Tag: Nach dem Frühstück geht es schon bald wieder über die Grenze – diesmal nach Montenegro. Kurvenreiche, gebirgige Straßen führen uns bis nach Berane und danach bis nach Kolasin. Jetzt folgt die fantastische Strecke am Tara-Canyon entlang. Am Abend haben wir den Wintersportort Zabljak inmitten des Durmitor-Gebirges erreicht. Das Abendessen ist heute ein besonderer Genuss. Tageskilometer ca. 300
14. Tag: Wir können es kaum erwarten – denn die atemberaubende Strecke durch das Durmitor-Gebirge erwartet uns. Die Bergkulisse und die enge Asphaltstraße ist überwältigend. Damit nicht genug, denn auch die Strecke an der Piva entlang ist phänomenal schön. Nachdem wir den Grenzübertritt nach Bosnien-Herzegowina hinter uns gebracht haben, genießen wir auch weiterhin verkehrsarme Straßen auf der M18, bevor wir wieder auf Nebenstraßen den Wintersportort Babin Do erreichen und hier auch unser Mittagessen genießen. Schon am frühen Nachmittag erreichen wir die legendäre Stadt Sarajewo. Nachdem wir in unser Hotel eingecheckt sind, schauen wir uns die orientalische Stadt von Sarajewo im Rahmen eines Spaziergangs näher an und freuen uns über das leckere Abendessen in einer der engen Gassen der Altstadt. Tageskilometer ca. 200
15. Tag: Nach dem Frühstück gilt es möglichst schnell den dichten Verkehr von Sarajewo hinter uns zu lassen. In Richtung Olovo und später Maglaj fahren wir fantastische kurvenreiche Straßen, immer dem natürlichen Mäandrieren der Flüsse entlang. Am späten Nachmittag erreichen wir unser schönes Hotel direkt an der Vrbas. Wer noch möchte, kann sich die auf der anderen Seite des Flusses liegende Burganlage anschauen. Tageskilometer ca. 260
16. Tag: Unser letzter Reisetag ist angebrochen. Auch heute wechseln sich kurvenreiche Talstraßen mit hügeligen Bergstrecken ab. Über Prijedor geht es zügig bis zur Grenzstadt Novi Grad. Nachdem wir die Grenze zu Kroatien bewältigt haben, genießen wir noch ein letztes mal die kleinen kurvenreichen Straßen. Am Nachmittag erreichen wir wieder unser Basishotel bei Karlovac. Was für eine Reise! Was für Eindrücke! Am Abend genießen wir unser leckeres Abendessen und lassen diese überwältigende Reise nochmals Revue passieren. Tageskilometer ca. 240
17. Tag: Nach dem Frühstück folgt die individuelle Heimreise.
(Programmänderungen bleiben vorbehalten)
Termin: 17.06.-03.07.2025
Preise: Fahrer/in: 2.790,00 Euro Beifahrer/in: 2.190,00 Euro EZ-Zuschlag: 640,00 Euro
Leistungen:
Nicht eingeschlossen: Motorrad, Benzin, Mittagessen, Getränke, Mautgebühren, Reiserücktrittskosten-Versicherung
Gesamtstrecke: ca. 4200 km
Tagesetappen: 170-420 km
Dauer: 17 Tage
Streckenprofil: Viele neu asphaltierte Straßen, meist jedoch mittelmäßige Straßenqualität, Schlaglochstrecken sind die Ausnahme. Etwa 20 km einfache Schotterstraßen. Für Sportler und Cruiser nur bedingt geeignet. Für ungeübte Fahrer nicht geeignet, gute Kondition ist Voraussetzung. Das Motorrad sollte auf kurvigen Strecken, in Spitzkehren und auf schlechtem Fahrbahnbelag sicher beherrscht werden. Etwa zu einem Drittel werden die Strecken erstmals gefahren, das heißt die Tour hat zum Teil Scoutingtourcharakter. Das bedeutet, dass es auch zu unvorhergesehenen Schwierigkeiten und Herausforderungen bei den Strecken kommen kann.
Mindesteilnehmerzahl: 4 Fahrer/innen, max. 10
Tourleitung: Tamer Şirin